Bauherr: Freisinger Stadtwerke Versorgungs GmbH
Architekten:
Löweneck + Schöfer München
Wettbewerb: 4. Preis
Preisgericht: 07 / 2013
Bauvolumen: ca. 39.300 m3 (Hallenbad) und ca. 17.000 m3 (Parkhaus)
Bauwerksflächen: ca. 8.500 m2 BGF Hallenbad und ca. 5.900 m2 BGF Parkhaus
Wasserfläche: ca. 830 m2 Hallenbad und ca. 1.190 + 1.200 m2 (Neubau+Bestand)
Baukosten: ca. 20 Mio EUR KG 300-700 (Vorgabe Auslobung)
Durch die aus den Nutzungen abgeleitete Gliederung der Baumassen des Hallenbades wird eine angemessenen Maßstäblichkeit der Baukörper erreicht, welche der kleinteiligen Struktur der umgebenden Wohnbebauung entspricht. Der strenge kubische Baukörperblock des Parkhauses bildet einen spannungsvollen Kontrast zur gegliederten Masse des Badgebäudes. Im dynamischen Bereich zwischen den beiden Baukörpern liegt wie selbstverständlich der neue Freibadzugang.
Der Zugang zum Freibad erfolgt über eine gut proportionierte Fuge, das Hallenbad erhält im Bereich der süd-westlichen Straßenkreuzung einen repräsentativen Vorplatz. Die Erschließung vom öffentlichen Raum ist klar organisiert und für den Badebesucher einfach nachvollziehbar.
Alle
Nutzungen werden direkt von einer zentralen Eingangshalle erschlossen. Für
Schüler- und Vereine wird ein eigener Zugang im Bereich der Sammelumkleiden mit
direkter Wegeführung zu Lehr- und Sportbecken angeboten.
Innerhalb
des Gebäudes sind alle Funktionen der Badeplatte schwellenlos angeordnet. Das
Sauna- und Wellnessangebot liegt überwiegend im Obergeschoss, verfügt jedoch
über barrierefreie und direkte Anbindungen in den Saunagarten auf beiden
Ebenen. Die klare Gliederung der Nutzungsbereiche Gastronomie, Sport- und
Freizeitbad und Sauna gewährleistet eine leicht verständliche, funktionale und
kreuzungsfreie Besucherführung.
Durch die großzügige
Anordnung von Oberlichtern in den Bad-, Sauna- und Umkleidebereichen sowie der
Eingangshalle wird ein attraktives Ambiente und eine weitestgehend
kunstlichtfreie Beleuchtung gewährleistet. Auch auf der Freizeitbadgalerie wird
durch eine großflächig öffenbare Dachverglasung der Charakter einer
"Sonneninsel" geschaffen.
Im Freibadgelände orientiert sich die Lage der Lärmschutzwände entlang der Grundstücksgrenzen an den Höhenvorgaben der Auslobung und den damit verbundenen Abstandsflächen. Die Höhe der Lärmschutzmaßnahmen kann voraussichtlich in der weiteren Planung reduziert werden, somit vergrößert sich dann die Freibadfläche.
Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung:
Der Entwurf positioniert das neue Bad kompakt im Süden des Grundstücks am Rabenweg. Zu den angrenzenden Wohngebieten wird ein angemessenes Vorfeld erzeugt.
Die beiden Eingänge (Hallenbad/Freibad) liegen richtig und sind durch Vorplätze akzentuiert. Durch die städtebauliche Setzung bleibt ein ausreichend großer Freibereich mit wichtigen Bestandsbäumen erhalten.
Wettbewerbsbeteiligte:
Außenanlagen:t17 Landschaftsarchitekten
Statik: Reitz und Pristl IngGesellschaft mbH, Kassel
HLS:
IG Bannert mbH, Bremen
Bauphysik: Peter
Muthard IG mbH, Unterhaching:
Visualisierung: Rakete GmbH, München