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Neubau Mehrfamilien-Wohngebäude mit Gewerbefläche in München  

Bauherr: Johann Häusler GmbH &Co. KG

Generalplaner: L + S Architekten GmbH

Projektstand: In Ausführung Bauzeit Baubeginn Frühjahr 2012

Fertigstellung: 07 / 2013

Wohnfläche: ca. 1.615 m2

Gewerbliche Nutzfläche: ca. 810 m2

Volumen | BRI: 14.260 m3   

Für das gesamte im Eigentum des Bauherren befindliche innerstädtische Grundstücksareal mit langfristig gewachsenen und sehr heterogenen Nutzungen wurde eine übergeordneten Zielplanung erstellt.

Diese zeigt langfristige Entwicklungs- potentiale im sich weiter entwickelnden städtischen Kontext auf und diente als Grundlage für die Gebäudeplanung eines ersten Bauabschnitts.

Dieser Neubau wurde im gewachsenen Stadtteil Westend von München erstellt. Das Gebäude schließt dabei eine bestehende Baulücke in der örtlichen Blockrandbebauung und stärkt dadurch die städtebauliche Struktur des Stadtquartiers.

Unter Berücksichtigung der nordseitig angrenzenden und langfristig gewachsenen Gewerbestruktur wurde eine Gebäudeform entwickelt, welche eine sensible und hochwertige Wohnungsnutzung mit gewerblichen Flächen kombiniert.

Im realisierten Entwurf werden Eingang und Warenanlieferung der gewerblichen Flächen im Erdgeschoss und der Zugang für die Wohnungen im 1. bis 4. Obergeschoss konzeptionell streng getrennt, so dass beide Nutzungen ungestört und unabhängig funktionieren und harmonieren.

Für die Wohnungsebenen wurde der Typus einer Laubengangerschließung gewählt, welcher im Erdgeschoß eine zusammenhängende große Gewerbefläche ohne Störung durch Treppenhauskerne erlaubt.

Das Objekt verbleibt im Eigentum des Bauherren; sowohl Gewerbefläche als auch Wohnungen werden vermietet.

Den örtlichen Anforderungen entsprechend wurden stadtteiltypisch 3- und 4-Zimmer-Wohnungen in mittlerer Größe (Wohn-flächen ca. 75 - 85 m2) realisiert.

Alle Wohnzimmer und nahezu alle Schlaf- räume orientieren sich nach Süden in Richtung Westendstraße und weg von den gewerblichen Flächen des Innenhofes.

In Richtung Norden wurden die Wohnungs- bäder und Küchen angeordnet.

Alle Wohnungen verfügen über großzügige Wohn-/Essbereiche mit südseitig vorgelagerter Loggia oder Dachterrasse, große überwiegend bis zum Boden reichende Fenster und natürlich belichtete Badezimmer.

Die Ausstattung der Wohnungen wird durch Massivparkett und zeitlose großformatige Fliesenbeläge geprägt.

Die Gewerbeflächen im Erdgeschoß wurden zusammen mit dem späteren Mieter als Drogeriemarkt entwickelt.

Die Konzeption der tragenden Gebäudestruktur erlaubt dabei problemlos eine spätere Abtrennung oder variable Unterteilung der Verkaufsflächen. Der Innenausbau des Drogeriemarktes entspricht den CI-Anforderungen der betreibenden Kette.

Heizung und  Klimatisierung der Gewerbefläche erfolgen über eine Lüftungsanlage mit angeschlossener Luft-Wärmepumpe.

Der Wohngebäudeteil wird als derzeit energetisch und ökologisch sinnvollste Lösung über das städtische Fernwärmenetz mit Energie versorgt. In allen Beleuchtungsanlagen der Gemeinschaftsflächen wurden energiesparende LED-Leuchtmittel verwendet.

Die geschlossenen Fassadenflächen wurden mit mineralisch verputzter Oberfläche und in warmen Farbtönen nach den aktuellen EnEV-Anforderungen als Wärmedämmverbund-system ausgeführt. Die Fassade der Gewerbeflächen im Erdgeschoss wird dabei farblich abgesetzt und mit unterschiedlichen Putzstrukturen aufglockert gestaltet.

Die verglasten Fassadenflächen des Treppenhauses sind als Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassade mit Sonnenschutzverglasung hergestellt.

Die von den Wohnzimmern liegenden und rein südorientierten Loggien erhalten ihren privaten Charakter durch vorgesetzte Satinglasbrüstungen. Den Anforderungen des Bauherren an maximale Pflegearmut für den Mietwohnungsbereich entsprechend wurden die Fensterelemente der Wohnungen als hochwertige Kunststofffenster mit zweifarbigen Rahmenprofilen ausgeführt.

Die Stellplätze für die Wohnungsnutzung wurden in einer natürliche belüfteten Tiefgarage, die Stellplätze für die gewerbliche Nutzung oberirdisch im Bereich der rückseitig liegenden Hofflächen angeordnet.

 

Fotos:  L + S Architekten GmbH


  


 
 
 

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